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Die Zukunft der Nanomedizin

v.l. Johann Harer (Human.technology Styria), Adriele Prina Mello (Trinity College Dublin), Christian Hill (Institut für Biophysik, Meduni Graz), Andreas Falk (BioNanoNet)
Credit: 2018 HTS

Dieser widmete sich eine offene Veranstaltung, die von Human.technology Styria in Kooperation mit dem ZWT, der Medizinischen Universität Graz sowie BioNanoNet organisiert wurde.

Am 28. Februar 2018 trafen sich mehr als 40 Interessierte am MED CAMPUS zum ersten „Open Campus“ des Jahres. Im Zuge dieser Veranstaltungsreihe werden Vorträge zu innovativen Themen einem breiten Publikum kostenlos zugänglich gemacht.

Vorteile für die personalisierte Medizin
Unter den Keynotern war ein weltweit renommierter Experte zur Nanomedizin: Adriele Prina Mello, Professor of Translational Nanomedicine am Trinity College Dublin. Er erläuterte anhand der fiktiven Patientin Anna die Vorteile der personalisierten Medizin auf Grundlage der Nanotechnologie.

Der lange Weg …
Er schilderte den langen Weg von einem pharmakologisch wirksamen Molekül zu einem am Markt befindlichen Arzneimittel. Dabei gibt es viele „Stage-Gates“ zu durchlaufen und Entscheidungen zu treffen: Targeting-Mechanismus, Darreichungsform, Analysemethoden, toxikologischen und klinischen Studien etc. Schlussendlich geht es darum, die regulatorischen Behörden zu überzeugen und eine erfolgreiche Produktzulassung zu erhalten.

Schnellere Analyse
Ebenfalls am Podium war Christian Hill, der sein Messgerät „Light Matters“ vorstellte. Dieses wurde an der Medizinischen Universität Graz am Institut für Biophysik entwickelt, 2017 mit einem Fast Forward Award ausgezeichnet und kann die Größe von Nanopartikeln mit Hilfe von Optofluidik messen. Es handelt sich dabei um eine schnelle Analyse- und Charakterisierungsmethode für die pharmazeutische und medizinische Diagnostik. Dabei werden gezielt nanotechnologische Objekte mit Hilfe von Laser generierten Photonen-Impulsen angestoßen.