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BBMRI.at: Neues Projekt für fünf Jahre

Cornelia Stumptner, Hemma Bauer, Minister Martin Polaschek, Prof. Luka Brcic und Georg Göbel (v.l.), Foto: KK

Um die erfolgreiche Arbeit der letzten zehn Jahre weiterzuführen und auszubauen erhielt BBMRI.at nun die Zusage für ein weiteres Projekt über fünf Jahre. 4,1 Millionen Euro werden vom Bund zur Verfügung gestellt.

Seit der Gründung im Jahr 2013 hat BBMRI.at im Grazer ZWT eine hochgradig kollaborative Biobanking-Community entwickelt, indem es mit den medizinischen Universitäten in Österreich zusammenarbeitet. Außerdem wurden große Anstrengungen unternommen, um die Sichtbarkeit und Nutzung der führenden österreichischen Biobank-Kohorten zu erhöhen. „BBMRI.at ist zu einem sichtbaren, wesentlichen und treibenden Teil der europäischen Forschungsinfrastruktur geworden“ – heißt es im Evaluierungsbericht, der vom internationalen Evaluierungsgremium und dem österreichischen Bundesministerium verfasst wurde. Die Forschenden im BBMRI.at-Knoten in Graz haben in leitender Funktion an der Entwicklung von ISO- und CEN-Qualitätsstandards für die Probenpräanalytik mitgewirkt. Diese Standards werden international sowie in den österreichischen Biobanken angewandt.

Für diese erfolgreiche Arbeit fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit den österreichischen Biobanken-Knoten nun bis 2028 mit 4,1 Millionen Euro. So kann die österreichische Biobanking-Infrastruktur weiter vorangetrieben und die Forschung weiter unterstützt werden.

Fokus auf aktuelle Themen
Für die kommenden fünf Jahre stehen neue Themen mit aktueller Relevanz für Biobanking im Fokus von BBMRI.at: der One-Health-Ansatz und die vergleichende Medizin (Mensch – Tier), die Datenintegration in BBMRI-ERIC und datenbezogene rechtliche/regulatorische Fragen sowie ökologische Nachhaltigkeit im Biobanking. Außerdem wird man die Bemühungen fortsetzen, österreichische Biobanken auf kommende Anforderungen wie Datenzugang und nachhaltigen Betrieb vorzubereiten und ihnen helfen, weiterhin eine führende Rolle in der internationalen Biobanking-Community zu übernehmen. Nicht zuletzt soll auch das Bewusstsein in der Öffentlichkeit gefördert werden, welchen Einfluss Biobanking auf die biomedizinische Forschung hat.
Personell gibt es eine Veränderung: Während Cornelia Stumptner weiterhin Executive Manager von BBMRI.at bleibt, folgen Luka Brcic und Georg Göbel dem bisherigen BBMRI.at-Koordinator und Knotenpunktleiter Kurt Zatloukal (Med Uni Graz) nach, der 2024 emeritieren wird.