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Mehr Sicherheit im OP-Saal

Am ZWT wurde eine digitale Lösung zur Verbesserung der Sicherheit im Operationssaal entwickelt. Foto: KAGes

Eine digitale Lösung zur Verbesserung der OP-Sicherheit hat das Institut HEALTH von JOANNEUM RESEARCH gemeinsam mit der KAGes entwickelt. Die schrittweise Einführung in allen chirurgischen Einheiten des LKH-Univ. Klinikum Graz läuft bereits.

Die „Surgical Safety Checklist“ der WHO ist die Basis für die neue Lösung, die die Abläufe in OP-Sälen nun einfacher und sicherer machen soll. Die bisher verwendete analoge Checkliste erfordert nämlich einen erhöhten Zeitaufwand und kann nicht optimal in bestehende Arbeitsprozesse integriert werden. Die neue digitale Lösung ermöglicht das, vermeidet zusätzlich durch automatische Datenübernahmen redundante Dokumentationen, ist mobil einsetzbar und bringt außerdem für alle Beteiligten eine durchgehende Transparenz. Ein entsprechend den WHO-Sicherheitskriterien qualitätsgesicherter Prozess in der OP-Vorbereitung kann damit optimal unterstützt werden, freut man sich im Institut HEALTH am ZWT, wo das digitale Format entwickelt wurde.

Weniger Risiken, mehr Transparenz
Die digitale OP-Prozessunterstützung „OP-Check“ war gegen Ende 2022 soweit, dass sie in zwei OP-Bereichen im Pilotverfahren getestet werden konnte. Das geschah im LKH Deutschlandsberg und in der Universitätsklinik für Neurochirurgie des LKH-Univ. Klinikum Graz. „Wir haben damit genug Daten und Rückmeldungen, auf Basis derer wir in die Finalisierung des Produkts gehen konnten“, erklärt Franz Feichtner, Direktor von HEALTH, dem Institut für Biomedizinische Forschung und Technologien der JOANNEUM RESEARCH. Die Einführung des digitalen Systems ist für ihn ein Meilenstein in der chirurgischen Sicherheit mit dem Ziel, Risiken bei chirurgischen Eingriffen zu minimieren, Transparenz zu gewährleisten und den administrativen Aufwand für die Mitarbeiter:innen zu minimieren.
Seit September wird die digitale OP-Checkliste nun schrittweise in allen chirurgischen  Einheiten des LKH-Univ. Klinikum Graz eingeführt und in Folge in allen KAGes-Einrichtungen der Steiermark verwendet werden.