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Ausgezeichnete Forschungsprojekte

Sebastian Nischwitz von COREMED und Anita Eberl von HEALTH zählen zu den Gewinnern des Best-Performance-Awards von JOANNEUM RESEARCH (Credit: Manuela Schwarzl).

Mit dem Best-Performance-Award 2020 prämierte JOANNEUM RESEARCH seine besten Projekte. Gleich 2 im ZWT angesiedelte Forscher sind unter den Gewinnern: Wir gratulieren!

Eigentlich wird der Best-Performance-Award – der Wissenschaftspreis von JOANNEUM RESEARCH – jährlich im Rahmen der Zukunftskonferenz vergeben. Heuer fand das Voting aufgrund der Covid-19-Entwicklungen erstmalig virtuell statt. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: Fast 5.000 Stimmen wurden abgegeben, damit steigerte sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich!

Der Best-Performance-Award zeichnet 3 von vielen hochkarätigen Projekten aus den 3 Kategorien „Höchstes Gesamtprojektvolumen“, „Höchste Betriebsleistung“ sowie „Publikationen“ aus. 2 der Gewinner-Projekte, die am 2. Juli 2020 gekürt wurden, kamen dabei von im ZWT angesiedelt Instituten (COREMED und HEALTH).

Anita Eberl von HEALTH: „Omega-3-Fettsäuren als Medikament?“
In der Kategorie „Höchste Betriebsleistung“ bestach Anita Eberl von HEALTH – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften mit dem Thema „Omega-3-Fettsäuren als Medikament?“. In dem Forschungsprojekt wird getestet, wie man die positive Wirkung von Omega-3-Fettsäuren für Schlaganfall-Patienten nutzen und in ein Medikament verwandeln kann. Dafür sind Infusionen mit einer hohen Dosierung notwendig. Um dieses „gute Fett“ als Medikament einsetzbar zu machen, müssen tausende Proben untersucht werden, was aktuell bei HEALTH durchgeführt wird.

Sebastian Nischwitz von COREMED: „pH-Monitoring mittels kombiniertem Indikatorverband – eine Machbarkeitsstudie“
Sebastian Nischwitz von COREMED – Kooperatives Zentrum für Regenerative Medizin gewann den Best Performance Award in der Kategorie „Publikation“. Er präsentierte Forschung über intelligente Wundverbände mit dem Titel „pH-Monitoring mittels kombiniertem Indikatorverband – eine Machbarkeitsstudie“. In dieser Studie zeigten die Forscherinnen und Forscher, dass mit einem fortschrittlichen Verbandsmaterial aus biologischer Nanozellulose, das mit dem pH-Indikatorfarbstoff GJM-534 versehen ist, der pH-Wert einer Wundoberfläche überwacht werden kann. Der pH-Wert von chronischen Wunden beeinflusst zahlreiche Indikatoren der Wundheilung.

Philipp Schäffner von MATERIALS: „PriMuS – Printed Ferroelectric and Multiferroic Nanocomposites for Selective Sensing
In der Kategorie „Höchstes Gesamtvolumen“ machte Philipp Schäffner von MATERIALS – Institut für Oberflächentechnologien und Photonik mit der Präsentation des Projekts „PriMuS – Printed Ferroelectric and Multiferroic Nanocomposites for Selective Sensing“ sprichwörtlich das Rennen. Seine kurzweilige Art, eine komplexe Technologie wie PyzoFlex®, eine druckbare Sensortechnologie, zu präsentieren, hat viele begeistert. Im Rahmen des präsentierten Projektes werden hauchdünne Folien für (Lauf-)Schuheinlagen erforscht, die dem Läufer Informationen über seine physische Kondition geben sollen.

Die Gewinner des Best-Performance-Award erhielten je 3.000 Euro für ihr Projektteam.

Alle Videos auf https://bestperformance.joanneum.at/